Ev.-Theol.-Seminar T&uumlbingen

Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Evangelisch-theologische Fakultät
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1996/97


Lehrveranstaltungen

Neues Testament

Vorlesungen

F(L) Hofius: Christologie des Neuen T estamentes
Di Mi 8-10; Beginn: 16.10.;

Die Vorlesung gliedert sich in die folgenden Schritte:
1. Hermeneutische Grundlegung
2. Die ältesten christologischen Zeugnisse
3. Die angeblichen Zeugnisse einer Adoptions-Christologie
4. Das Christuszeugnis des Paulus und der Paulusschule
5. Das Christuszeugnis des Markusevangeliums und des Hebräerbriefes
6. Das Christuszeugnis des Johannesevangeliums und der Johannesbriefe
7. Das Christuszeugnis der übrigen neutestamentlichen Schriften.

Voraussetzung: Graecum
Qualifikation: Schriftliche Vorlesungsprüfung



3ff Jeremias: Einleitung in das Neue Test ament
Mo Di Mi Do 12-13; Beginn: 16.10.;

Die Vorlesung wird sich vor allem mit den paulinischen Briefen und den vier Evangelien sowie der Apostelgeschichte beschäftigen. Sie will verdeutlichen, unter welchen Bedingungen die Schriften entstanden sind, und ihren Charakter bestimmen (Situation des Verf. und der Adressaten; Ort und Zeit der Abfassung; literarische Gattung; Quellen). Dabei werden nicht Einzelprobleme ausführlich erörtert, sondern vor allem die theologische Zielsetzung der einzelnen Schriften und ihr Ort in der Geschichte des Urchristentums sollen erkennbar gemacht werden.
Die begleitende Lektüre einer Einleitung wird empfohlen.

Voraussetzungen: Die Vorlesung ist nicht für Anfänger geeignet, denn Grundkenntnisse des NT und der exegetischen Methoden werden vorausgesetzt.
Qualifikation: Vorlesungsprüfung



G H Lichtenberger: Die Apokalypse des Johannes
Do Fr 8-10; Beginn: 17.10.1996;

Auslegung der Offenbarung des Johannes, bei der besonders auf die jüdischen Traditionen geachtet werden wird.
Voraussetzung: keine
Qualifikation: keine
Anforderungen: keine
Anmeldung: keine
Literatur:
Die Kommentare von: Bousset, Charles, Lohmeyer, Kraft, U.B. Müller, Lohse, Roloff, Prigent.
Literaturberichte: O. Böcher, Die Johannesapokalypse, Darmstadt 31988.
H. Kraft, in: ThR 38 (1974), 81-98; J.W. Taeger, in: VF 29 (1984), 50-75.
Zur Einführung: E. Schüssler Fiorenza, Das Buch der Offenbarung, Stuttgart 1994.



G Riesner: Auslegung des Epheser,- Kolosser- und Philemonbri efes
Mi Do 14-16; Beginn: 16.10.;

Diese Briefe stehen in der Regel im Schatten der paulinischen Hauptbriefe. Allerdings findet der Philemonbrief als paradigmatische urchristliche Antwort auf die Sklavenfrage zunehmend Aufmerksamkeit. Der Kolosser-Brief wurde als Dokument des Überganges von Paulus zur Paulus-Schule ins Gespräch gebracht (E. Schweizer) und der Epheserbrief sogar als krönende Zusammenfassung paulinischer Theologie (M. Barth)
Voraussetzung: Graecum
Anforderung: Jeweilige Vorbereitung des griechischen Textes
Literatur:
R. Schnackenburg, Der Brief an die Epheser (EKK 10), 1982
E. Schweizer, Der Brief an die Kolosser (EKK 12), 3 1989
P. Stuhlmacher, Der Brief an Philemon (EKK 18), 3 1989



H Stuhlmacher: Die Theologie der Johanne sschriften,
Do Fr 8-10; Beginn: 17.11.;

Nachdem im SoSem die drei ersten Evangelien zur Debatte gestanden haben, soll nunmehr die Theologie des Johannesevangeliums im Kontext der drei Johannesbriefe und der Johannesoffenbarung dargestellt werden. ñ Die Vorlesung ist für Studierende gedacht, die von einem ntl. Proseminar oder anderen exegetischen Lehrveranstaltungen her schon etwas Erfahrung mit der wissenschaftlichen Auslegung des NT gesammelt haben.
Voraussetzung: Graecum und möglichst etwas Erfahrung in wissenschaftlicher Auslegung des NT
Qualifikation: Schriftliche oder mündliche Vorlesungsprüfung
Literatur:
(vorbereitend und begleitend) U.Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, 1994
G.N.Stanton, The Gospels and Jesus, 1989
A.Weiser, Theologie des Neuen Testaments II ñ Die Theologie der Evangelien, 1993.
Außerdem die Kommentare zum Johannesevangelium von C.K. Barrett, J.Becker, J.Blank, R.Brown, R.Bultmann, E.Haenchen u.a.



Proseminare

A(L) Avemarie: Einführung in die exegetischen Meth oden
Di 17-20; Beginn: 15.10.;

Das Proseminar soll anhand von ausgewählten Texten des Neuen Testaments (vor allem aus den synoptischen Evangelien) in die wissenschaftlich-exegetische Arbeit einführen. Im Mittelpunkt steht die Einübung in die Methoden der historisch-kritischen Forschung. Wenn genügend Zeit bleibt und Interesse besteht, können auch Ansätze außerhalb des üblichen Methodenkanons berücksichtigt werden. Das Ziel ist es, am Ende selbständig einen Abschnitt des NT wissenschaftlich und theologisch auszulegen und das Ergebnis schriftlich in der Form einer Proseminararbeit darzustellen.
Voraussetzung: Graecum
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Proseminar-Arbeit, ggf. ein Kurzreferat
Anforderungen: Arbeitsaufwand zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts ca. ein Arbeitstag pro Woche
Anmeldung: Beachten Sie bitte den gemeinsamen Aushang für die neutestamentlichen Proseminare kurz vor Semesterbeginn!
Literatur:
Bringen Sie bitte schon zur ersten Sitzung mit: Nestle/Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Auflage



A(L) Jungbauer: Einführung in die exegetischen Meth oden
Mo 14-17; Beginn: Montag, 21. Oktober 1996;

Sorgfältige Auslegung des Neuen Testaments setzt voraus, daß die Texte sehr genau gelesen werden und daß man Kriterien dafür kennt und erarbeitet, die dazu helfen, zu einer eigenen, begründeten Deutung zu kommen. In diesem neutestamentlichen Proseminar soll eine solche sorgfältige Auslegung erlernt werden, indem die verschiedenen Methodenschritte der Exegese vorgestellt und an zwei Texten eingeübt werden. Bei jedem Methodenschritt werden darüber hinaus seine Voraussetzungen und Grenzen bedacht.
Die ausführliche Auseinandersetzung mit den Auslegungsmethoden berücksichtigt - soweit möglich - auch deren praktische Bedeutung. Zudem ergibt sich im Gespräch über die Texte erfahrungsgemäß eine intensive Diskussion, so daß die gemeinsame Arbeit zu einer Lerngemeinschaft unter den Studierenden führt, die auch über die Semesterveranstaltung hinausreichen kann.

Voraussetzungen: Für Lehramtskandidatinnen und -kandidaten: Graecum
Für Volltheologinnen und Volltheologen: Graecum und Hebraicum.

Qualifikation: Schriftliche Proseminararbeit im Anschluß an das Proseminar.
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, intensive Vorbereitung und Nacharbeit der Proseminarsitzungen sowie Bereitschaft zur Abgabe der wöchentlichen schriftlichen Hausaufgaben. Diese dienen zur Selbstkontrolle und zur Vorbereitung der im Anschluß möglichen Hausarbeit.
Anmeldung: Schriftliche Anmeldung auf den dafür vorgesehenen Formularen bis spätestens Dienstag, 15. Oktober 1996, 13.00 Uhr (Briefkasten Nr. 6). Zur Verteilung auf die Proseminare bitte den gemeinsamen Aushang für die NT- Proseminare kurz vor Semesterbeginn beachten.
Literatur:
Novum Testamentum Graece, 27. Aufl. (Bitte zur ersten Sitzung mitbringen).



A(L) Kammler: Einführung in die exegetischen Meth oden
Mo 17-20; Beginn: 21.10.;

Das Proseminar wird anhand ausgewählter neutestamentlicher Texte in die wissenschaftliche Arbeit mit dem Neuen Testament einführen. Der Schwerpunkt wird darauf liegen, einen reflektierten Umgang mit den einzelnen Methodenschritte historisch-kritischer Exegese einzuüben. Das Ziel ist, daß die Teilnehmer(innen) in die Lage versetzt werden, anschließend selbständig eine Proseminar-Arbeit verfassen zu können.
Voraussetzungen: Graecum (Hebräisch-Kenntnisse sind von Vorteil)
Qualifikation: Proseminar-Arbeit
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme; intensive Mitarbeit; Arbeitsaufwand mindestens ein Arbeitstag pro Woche (d.h. 8 Stunden) für Vor- und Nachbereitung
Anmeldung: schriftlich auf den dafür vorgesehenen Formularen (bitte den gemeinsamen Aushang für die neutestamentlichen Proseminare kurz vor Semesterbeginn beachten!).
Literatur:
1. Novum Testamentum Graece, 27. Aufl., Stuttgart 1993.
2. G. Strecker / U. Schnelle, Einführung in die neutestamentliche Exegese, UTB 1253, Göttingen 4 1994.



Hauptseminare

Dietzfelbinger: Die Hirtenrede in Joh 10 Mi 15-18; ;

In jedem einzelnen Kapitel des Johannesevangeliums tritt das Ganze der johanneischen Theologie, auch das Ganze der johanneischen Problematik zutage, so freilich, daß dieses Ganze von je verschiedener Seite her in den Blick kommt. An erster Stelle steht in c.10 die christologische Frage, einerseits im polemischen Anspruch, wie er in den Worten "Ich bin die Tür" und "Ich bin der gute Hirte" zu Wort kommt, andererseits in der Auseinandersetzung über die Christus-Identität in 10,22-39. Daneben stellt sich die literarkritische Frage - Einordnung von c.10; Zugehörigkeit von 10,19-21 und 10,26-30. Das historische Problem - Verhältnis der johanneischen Christusverkündigung zur Verkündigung des vorösterlichen Jesus - muß ebenfalls zu seinem Recht kommen.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse der johanneischen Probleme.
Anforderung: Bereitschaft zur Übernahme von Referaten.
Anmeldung: In der ersten Sitzung.
Literatur:
Die Kommentare von Barett, Becker, Blank, Brown, Bultmann, Haenchen, Schnackenburg.



R GH Lichtenberger: Frauengestalten in der Johannesapok alypse
Do 18-20; Beginn: 17.10.1996;

Als Untertitel und gewissermaßen als Motto mag als Thema dienen: "Die Hure Babylon" und "die Braut des Lammes". Weibliche Metaphorik in der Johannesapokalypse. In der Wirkungsgeschichte der Johannesapokalypse und nicht zuletzt in der christlichen Kunst haben die Bilder der "Sonnenfrau", der "Hure Babylon" und des Neuen Jerusalem als der "Braut Christi" nachhaltige Spuren hinterlassen. Der unbestreitbaren Faszination dieser Bilder steht neuerdings die kritische Anfrage gegenüber, inwiefern sich nicht gerade in ihnen ein besonders androzentrisches, patriarchalisches Gottesbild Ausdruck verschafft. Wir wollen in diesem Seminar in ausführlicher Exegese der wesentlichen Texte Apk 12,1-13,18; 17,1-19,8 und 21,1-22,5 nach dem traditions- und zeitgeschichtlichen Hintergrund, dem Sinn und der Funktion dieser Darstellungen fragen und so an einem für die Apokalypse zentralen Motivkreis ein Verständnis dieser rätselhaften Schrift erarbeiten.
Voraussetzungen: Latinum, Graecum, Hebraicum
Qualifikation: Hausarbeit
Anforderungen: Übernahme eines Protokolls
Anmeldung: 1. Sitzung
Literatur:
R. Bauckham, The Theology of the Book of Revelation, Cambridge 1993 (besonders S. 126ff.: The Cities of Revelation).
M. Rissi, Die Hure Babylon und die Verführung der Heiligen, BWANT.
E.M. Humphrey, The Ladies and the Cities. Transformation and Apocalyptic Identity in Joseph and Aseneth, the Apocalypse, and the Shepherd of Hermas, Sheffield 1995.
H. Gollinger, Das "Große Zeichen" in Apokalypse 12, Würzburg 1971.
S.D. Moore, The Beatific Vision as a Posing Exhibition: Revelation's Hypermasculine Deity, JSNT 60 (1995), 27-55.



G Riesner: Urchristentum und Soziol ogie
Di 19-22; Beginn: 22.10.;

In den letzten Jahren ist ein starkes Interesse an soziologischen und sozialgeschichtlichen Problemstellungen in Bezug auf das Neue Testament zu beobachten. Vor allem drei Fragen sollen das Seminar beschäftigen: Wieweit sind soziologische Aussagen über das Urchristentum historisch möglich? In welchem Ausmaß erweisen sich soziologische Fragestellungen und Forschungsmethoden als weltanschaulich vorgeprägt? Welche theologische Bedeutung könnten sozialgeschichtliche Einsichten haben?
Voraussetzungen: Graecum, Proseminar
Qualifikation: Zum Erwerb eines benoteten Scheines ist eine Seminararbeit notwendig.
Anforderung: Neben regelmäßiger Teilnahme die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe.
Anmeldung: 1. Sitzung
Literatur:
B. Holmberg, Sociology and the New Testament, 1990
W.A. Meeks, Urchristentum und Stadtkultur, 1993
W.A. Meeks (Hrsg.), Zur Soziologie des Urchristentums, 1979
J.E. Stambaugh - D.L. Balch, Das soziale Umfeld des Neuen Testaments, 1992
E.W. und W. Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte, 1995



GH Stuhlmacher: Taufe
Di 19-21; Beginn: 15.11.;

Ausgehend von den Paulusbriefen sollen die wichtigsten Tauftraditionen des Neuen Testaments analysiert, ausgelegt und miteinander verglichen werden.
Voraussetzung: Graecum und erfolgreicher Besuch eines ntl. Proseminars
Qualifikation: Seminarscheine (benotet nur aufgrund von Hausarbeiten)
Anforderungen: Regelmäßiger Besuch, Übernahme von Protokollen, Mitarbeit
Anmeldung: 1. Sitzung (mit Anmeldebögen)
Literatur:
(vorbereitend und begleitend) K.Aland, Taufe und Kindertaufe, 1971
G.Barth, Die Taufe in frühchristlicher Zeit, 1981
G.R. Beasley-Murray, Die christliche Taufe, 1968
O.Cullmann, Die Tauflehre des Neuen Testaments, 1958 2 .



Übungen

O Frey: Lektüre des 1. K orintherbriefs
Mo 15-17; Beginn: 21. 10. 1996;

Im Verlauf der Übung sollen der 1. Korintherbrief übersetzt und Schwerpunkte seiner Auslegung besprochen werden.
Voraussetzungen: Graecum
Qualifikation: keine Scheine

Anforderung: Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung der Übersetzung
Anmeldung in der ersten Sitzung
Literatur:
Friedrich Lang, Die Briefe an die Korinther, NTD 7, Göttingen 1986.
Wolfgang Schrage, Der erste Brief an die Korinther, EKK VII/1-2, Zürich etc. 1991/1995.
Helmut Merklein, Der erste Brief an die Korinther, QTK 7/1, Gütersloh 1992.



F Jeremias: Exegese von Predigtte xten der Reihen VI und I
Mi 20-22; Vorbesprechung 16.10. ;

Der Predigttext des jeweils folgenden Sonntags soll ausgelegt werden.
Voraussetzungen: Fähigkeit zu exegetischer Arbeit in ganz unterschiedlichen Bereichen des NT
Qualifikation: Keine. Die Übung ist nicht examensrelevant.
Anforderungen: Bereitschaft, sich für die Vorbereitung Zeit zu nehmen.
Anmeldung: Bei der Vorbesprechung.



GH Oegema: Die Apokalyptik im Neuen Test ament
Mi 14-16; Beginn: 16.10.1996;

In dieser Übung wird es darum gehen, die apokalyptischen Texte im Neuen Testament sowohl im Rahmen der jüdischen und christlichen Religionsgeschichte als auch im Zusammenhang mit der neutestamentlichen Theologie zu lesen und auszuwerten, damit wir am Ende des Semesters eine Antwort auf die Frage formulieren können, ob die Apokalyptik tatsächlich "die Mutter der urchristlichen Theologie" ist (so E. Käsemann) oder nicht (so. R. Bultmann).
Voraussetzung: Griechisch- (und Hebräisch-)Kenntnisse
Anforderung: keine
Anmeldung: 1. Sitzung
Literatur:
Aune, D.E., Prophecy in Early Christianity and the Ancient Mediterranean World, Grand Rapids (Michigan) 1983
Bultmann, R., "Ist die Apokalyptik die Mutter der christlichen Theologie? Eine Auseinandersetzung mit Ernst Käsemann", in: W. Eltester und F.H. Kettler (Hrsg.), Apophoreta (FS E. Haenchen; BZNW 30), Berlin 1964, 64-69
Collins, J.J., Apocalypse. The Morphology of a Genre (Semeia 14), Missoula 1979
Frenschkowski, M., Offenbarung und Epiphanie, Band I, WUNT 2.79, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1995
Käsemann, E., "Die Anfänge christlicher Theologie", in: ZThK 57 (1960), 162-185
Käsemann, E., "Zum Thema der urchristlichen Apokalyptik", in: ZThK 59 (1962), 257-284



AG Riesner: Lektüre des 1. Petrusbri efes
Do 16-18; Beginn: 17.10.;

Die Übung dient dem Vertrautwerden mit dem griechischen Text, wobei vor allem auf die sprachlichen Grundlagen einer sachgemäßen theologischen Auslegung geachtet werden soll.
Voraussetzungen: Griechische Sprachkenntnisse, aber nicht unbedingt Graecum
Anforderung: Jeweilige Vorbereitung des griechischen Textes
Anmeldung: 1. Sitzung
Literatur:
N. Brox, Der erste Petrusbrief (EKK 21), 4 1989
L. Goppelt, Der erste Petrusbrief (hrsg. F. Hahn) [KEK 12/1], 8 1978



O Stettler: Lektüre neutestamentlicher Texte zur Taufe
Di 17-19; Beginn: 22. 10.;

Durch sorgfältige Übersetzung und Analyse der wichtigsten neutestamentlichen Texte zur Taufe sowie durch die begleitende Lektüre der (knappen) Monographie von G. Barth (s. u. "Literatur") sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über Geschichte und Bedeutung der Taufe nach dem Neuen Testament erhalten. Die gemeinsame Übersetzung wird auch immer wieder Gelegenheit geben, die eigenen Griechischkenntnisse aufzufrischen. Die Übung flankiert das neutestamentliche Seminar von Prof. Stuhlmacher über die Taufe, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.
Voraussetzungen: Graecum; NT-Proseminar von Vorteil
Qualifikation: nur Teilnahme möglich
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung auf die Sitzungen (Übersetzen, Lektüre)
Anmeldung: 1. Sitzung
Literatur:
G. Barth, Die Taufe in frühchristlicher Zeit (BThSt 4), Neukirchen 1981
P. Stuhlmacher, Biblische Theologie des Neuen Testaments, Bd. 1 (Grundlagen; Von Jesus zu Paulus), Göttingen 1992: S. 62f.; 217-221; 349-355



Oberseminare , Kolloquien, Sozietäten

D Betz, Heine: Kolloquium für Grad uierte (Doktoranden und Ausländer)
Mo 20-22 (14-täg.); Beginn: 21.10.; Theologicum

Das Kolloquium für Graduierte ist ein internationales, interkonfessionelles und interdisziplinäres Forum, das von der Evangelisch-theologischen Fakultät in Verbindung mit dem Institut zur Erforschung des Urchristentums angeboten wird. Für Doktoranden und Promovierte wird die Gelegenheit geschaffen, ihre Arbeitsvorhaben und die Ergebnisse ihrer Forschung ihren Kollegen vorzustellen. Dabei hat das Kolloquium ein doppeltes Ziel: Es will den Referenten durch Diskussion und fachmännische Kritik weiterhelfen und dann auch der Gemeinschaft der Theologen durch den Austausch von Anregungen und Forschungsergebnissen dienen. Die Teilnehmer am Kolloquium sind nicht dazu verpflichtet, ein Referat zu halten, aber vor allem den ausländischen Doktoranden wird dazu die Gelegenheit geboten. Theologiestudenten aller Semester sind herzlich eingeladen, das Kolloquium zu besuchen und an den Diskussionen teilzunehmen. Referate können auf Englisch oder Deutsch gehalten werden, das Gleiche gilt für die Diskussion.
Qualifikation: Übernahme eines Referats
Anmeldung: 1. Sitzung



D Hofius, Jeremias, Lichtenberger, Stuhlmacher: Neutestamentliche Graduiertens ozietät
Sa 9 - 13 : 26.10., 30.11., 11.01., 01.02.

Die Sozietät diskutiert neuere Forschungsprojekte.
Teilnahme ist nur auf persönliche Einladung hin möglich.



F Stuhlmacher: Paulinische Eschat ologie
Fr 16-18; Beginn: 18.11.;

In den Sitzungen soll das Verhältnis von 1Thess 4,13-5,11 und 2Thess 2,1-17 geklärt und möglichst genau die Anschauung herausgearbeitet werden, die Paulus von der Parusie und vom Weltgericht gehabt hat.
Voraussetzung: Graecum; erfolgreicher Besuch eines ntl. Pro- und Hauptseminars
Qualifikation: Seminarscheine (benotet nur aufgrund von Hausarbeiten)
Anforderungen: Regelmäßiger Besuch und intensive Mitarbeit
Anmeldung: In der Sprechstunde am Do., 17.11. (Zi 129 von 11-12)
Literatur:
G.Klein, Artikel: Eschatologie IV: Neues Testament, TRE X, 279-288 (270-299)
K.P.Donfried, The Theology of I/II Thessalonians, in: K.P.Donfried-I.H.Marshall, The Theology of the Shorter Pauline Letters, 1993, 1-113
E. Synofzik, Die Gerichts- und Vergeltungsaussagen bei Paulus, 1977.
Außerdem die Kommentare zu 1/2Thess von M.Dibelius, E.v.Dobschütz, T.Holtz, W.Marxsen, W.Trilling u.a.


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Autor der HTML-Version: Uwe Ernst Bilger(ubilger@ix.urz.uni-heidelberg.de) - 22. Juli 1996

v01-info@uni-tuebingen.de(v01-info@uni-tuebingen.de) - 22. Juli 1996